CDU-Fraktion Ulm

Girls’ and Boys' Day

Pressemitteilung

Am 25. April wird in Baden-Württemberg zum sechsten Mal zeitgleich zum Girls’ Day der Boys’ Day durchgeführt. Dieser Tag ist nach Ansicht der CDU-Fraktion ein guter Baustein unter vielen, um jungen Menschen ein breiteres Berufswahlspektrum zu eröffnen und den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Jungen erhalten an diesem Tag in Analogie zum seit Jahren erfolgreich durchgeführten Girls’ Day Einblicke in männeruntypische Berufe. Dabei können sie Interessen und Fähigkeiten an sich entdecken, die sie vorher nicht für möglich gehalten hätten. Ziel dabei ist auch, für den stark weiblich geprägten pflegerischen, sozialen und erzieherischen Bereich männliche Beschäftigte zu gewinnen.

Die CDU-Fraktion begrüßt es sehr, dass sich die Stadt Ulm erneut mit vielen Angeboten für Mädchen und Jungen an dieser Aktion beteiligt. Schaut man auf die Aktionslandkarte, finden sich für Jungen in Ulm vorwiegend Angebote in Kindergärten, aber auch an der Universität, im Tannenhof und in Senioreneinrichtungen. Hier ist in den letzten Jahren ein erfreulicher Zuwachs an Angeboten zu verzeichnen. Bei den Mädchen ist das Angebot wesentlich größer, und neben der Stadt finden sich auch etliche Firmen, Bundespolizei, Bundeswehr, Universität und Hochschule als Anbieter von Praktikumsplätzen.
 
Die CDU-Fraktion ist allerdings der Meinung, dass dieser Tag nur ein erster Schritt sein kann. Um Mädchen und Jungen neue Perspektiven für ihre Berufsplanung eröffnen zu können, muss die Initiative aufgegriffen und im Rahmen der Berufsorientierung an den Schulen vertieft werden. Die hierfür angebotene Girls’ Day Akademie der BBQ Berufliche Bildung gGmbH halten wir für einen interessanten Ansatz. Im Rahmen einer Schul-AG kann, kostenlos, ein Zertifikat erworben werden. Leider gibt es in Ulm kein entsprechendes Angebot. Für Jungen gibt es bisher überhaupt kein vertiefendes Angebot, was aber zu wünschen wäre, um die beruflichen Perspektiven für Jungen zu erweitern und im pädagogischen und pflegerischen Bereich auf deren Fähigkeiten zurückgreifen zu können.
 
Die CDU-Fraktion hat bereits 2010 einen Antrag an den Oberbürgermeister formuliert mit der Bitte, die Thematik u.a. im Bildungsforum aufzugreifen.