Die CDU-Fraktion war am 17.09.2015 zu Gast beim Ortschaftsrat in Unterweiler. Bei ihrem diesjährigen Besuch ging es besonders um die Weiterentwicklung des Wohngebietes „Wolfäcker“ und den damit einhergehenden Wunsch des Ortschaftsrates, pro Wohneinheit 1,5 Stellplätze vorhalten zu dürfen, die ÖPNV-Anbindung von Unterweiler und den Neubau von Grundschule und Kindertagesstätte.
Stadträtin Dr. Karin Graf hört mit ihren Fraktionskollegen Siegfried Keppler, Dr. Thomas Kienle und Wolfgang Schmauder den Ausführungen des Unterweiler Ortsvorstehers zu. (Bild: Winfried Walter)Bei ihrer Ortsbegehung in Unterweiler konnten sich die Ulmer CDU-Stadträte von den Fortschritten beim Bau der neuen Grundschule überzeugen - ein Projekt, das maßgeblich von der CDU-Fraktion unterstützt wurde. Laut Ortsvorsteher Erlewein wird das Bildungshaus Ende August 2016 termingerecht bezogen werden können. Bis dahin sind die Schülerinnen und Schüler in Containern untergebracht, der Kindergarten bleibt zunächst stehen. Die später durch den Abriss frei werdende Fläche soll zur Steigerung der Attraktivität des Dorfkerns genutzt werden.
Ein wichtiges Anliegen des Ortschaftsrates ist die kontinuierliche Ausweisung von neuen Baugebieten. Das derzeit in Bau befindliche Wohngebiet „Wolfäcker“ wird neben Einfamilienhäusern auch Geschosswohnungsbauten aufweisen. Auf Grund der Enge der Straße, die zum Sportplatz führt und für die Landwirtschaft wichtig ist, befürchtet der Ortschaftsrat ein deutliches Parkproblem. Die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Karin Graf und Winfried Walter setzten sich bereits diesen Sommer für die Erhöhung der Stellplätze pro Wohneinheit ein, um damit dem Parkplatzmangel entgegenzuwirken. Zudem wurde deutlich, dass im 2. Bauabschnitt auf den Lärmschutz geachtet werden muss, was Stadtrat Siegfried Keppler als Thema mit in den Bauausschuss nimmt.
Für eine bürgernahe Verwaltung müssen auch die Räumlichkeiten entsprechend angepasst werden. Das Unterweiler Rathaus ist nicht barrierefrei und sollte dementsprechend renoviert werden. Dafür ist bereits eine Planungsrate von 50.000€ im Haushalt angemeldet. Der Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Kienle versprach, dass sich die CDU-Fraktion für einen entsprechenden Umbau einsetzen wird.
Ein großes Problem ist die schlechte Anbindung Unterweilers an den ÖPNV. Die Taktung zu Schulbeginn und zu Schulende ist schlecht und sollte verbessert werden. Teilweise müssen die Kinder fast eine Stunde auf den Bus warten. Eine Möglichkeit könnte ein Ringverkehr von Gögglingen über Donaustetten nach Unterweiler und weiter zum Pranger in Wiblingen sein. Stadtrat Wolfgang Schmauder nahm dieses Problem auf.
Neben dem Ausbau von Wohnungen war auch einer Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes mit geeigneter Anbindung und verkehrssicherem Ausbau der Kreuzung L240/L1242 im Gespräch. Winfried Walter sagte zu, dies im Bauausschuss anzusprechen.
Als letzten Wunsch nahm die Fraktion noch die Vollendung des Radwegs vom Brühl zur Schule mit und versprach, sich im Rathaus für die Unterweiler Belange einzusetzen.
