CDU-Fraktion Ulm

Wohnungslosenhilfe - Informationsfahrt nach Karlsruhe

Auf Initiative der Caritas Ulm ist eine Gruppe des Gemeinderats und der Fachleute am 05. August zu Gast in Karlsruhe gewesen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Karin Graf, und Vertreter der weiteren Fraktionen des Ulmer Gemeinderates sprachen mit den Fachleuten der Stadtverwaltung und Aktiven eines Tagestreffs für wohnungslose Frauen.
hintere Reihe, v.l.n.r: Jörg Riehemann, Michael Joukov, Dr. Richard Böker und Barbara Baier; vordere Reihe, v.l.n.r: Alexandra Stork, Sigrid Räkel-Rehner, Malika Mangold, Karin Ambacher sowie Dr. Karin Graf.hintere Reihe, v.l.n.r: Jörg Riehemann, Michael Joukov, Dr. Richard Böker und Barbara Baier; vordere Reihe, v.l.n.r: Alexandra Stork, Sigrid Räkel-Rehner, Malika Mangold, Karin Ambacher sowie Dr. Karin Graf.
Alexandra Stork (Regionalleiterin der Caritas Ulm), Karin Ambacher (Leiterin des DRK-Überachtungsheims), Barbara Baier (zuständig für Wohnungslosenhilfe der Stadt Ulm) sowie Jörg Riehemann (Leiter der Wohnungslosenhilfe der Caritas) waren als sachkundige PraktikerInnen mit dabei.

"Das Beispiel Karlsruhe zeigt deutlich, welche Angebotsvielfalt bei der Gestaltung der Wohnungslosenhilfe möglich ist. Das große Interesse an der Fahrt hat mich sehr erfreut", kommentiert Frau Stork.

Für Frau Ambacher ist vor allem der Umgang der Stadt Karlsruhe mit der Akquise von Wohnraum zur Unterbringung der Wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit Bedrohten beispielhaft. "Karlsruhe legt hier viel Engagement und Kreativität an den Tag und ist entsprechend erfolgreich. Das Ganze ist überdies rentierlich und beugt der Stigmatisierung vor, weil die Unterbringung dezentral erfolgt."

"Gemäß dem alten Feuerwehrmotto 'der Brand ist billiger verhindert als gelöscht' geht Karlsruhe präventiv vor und tut alles, damit es gar nicht erst zur Wohnungslosigkeit kommt. Das ist deutlich kostengünstiger und auch nachhaltiger, als hinterher den Neuzugang zum Wohnungsmarkt zu erstreiten", sagte Frau Baier.

"Ich fand niederschwellige Hilfsangebote mit Vorrang der ambulanten Betreuung vor stationären Hilfe ebenso beeindruckend wie spezielle Angebote für wohnungslose Frauen", zollte Herr Riehemann Karlsruhe Respekt.

Die VertreterInnen der Fraktionen kündigten an, die Erkenntnisse im zuständigen Ausschuss zur Diskussion zu stellen. "Eine unmittelbare Verantwortung der Stadtverwaltung, Zusammenführung der Zuständigkeiten bei der sog. Fachstelle Wohnen und großer Einsatz der Stadtverwaltung Karlsruhe sind sehr beeindruckend", äußerte sich Dr. Karin Graf übereinstimmend mit den VertreterInnen der anderen Fraktionen.