CDU-Fraktion Ulm

Einstein

Antrag von Dr. Hans-Walter Roth vom 20.01.2014

Inzwischen sind die Reste des Geburtshauses von Einstein sichtbar geworden, sie sind Denkmal und Mahnmal zugleich. Die Südwestpresse beschäftigt sich heute mit der Frage, was damit geschehen soll.

Bereits 2012 wurde von Mitgliedern der SPD Fraktion im Ulmer Rathaus schon einmal angeregt, die restlichen Fundamente zu sichern und so der Nachwelt zu erhalten. In Ihrer Antwort lehnten Sie dies ab: die Mauern stehen dem geplanten Projekt Sedelhöfe im Wege, sie verdienen nicht den Erhalt.

Nun sind ja in den letzten Monaten die Planungen anders angelaufen als erwartet, der Zugang zu Sedelhöfen und Bahnhofstrasse ist aktuell in der Diskussion. Damit erscheint auch der Erhalt der Fundamente von Einsteins Geburtshaus in neuem Licht.

Ich beantrage daher einen kurzfristigen Vorort-Termin. Die Mitglieder des Gemeinderates sollten sich jetzt nach Abtragen der Gebäude ein Bild davon machen können, was von den Fundamenten des Geburtshauses von Einstein erhaltenswert ist und was nicht. Vertreter des Denkmalamtes mögen zur Beratung vor Ort zugezogen werden. Auch unsere Historiker vor Ort sind gefragt.

Bis dahin sollte der Abriss an dieser Selle ruhen. Zerstört ist schnell, die Reste des Geburtshauses von Einstein zu beseitigen heißt in Ulm weiter Kultur vernichten. Das haben wir seit dem Krieg bis hin in die letzten Jahre immer und immer wieder getan. Wir sollten uns aber nicht von unseren Kindern sagen lassen, wir wären unserer Verantwortung um die großartige Geschichte unserer Stadt Ulm nicht gerecht geworden.