CDU-Fraktion Ulm

Müll in Wiblingen

Antrag von Dr. Hans-Walter Roth vom 4.1.2013

Es ist trotz der Müllverbrennung eine Katastrophe, der Müll bleibt ein Dauerbrenner. Vor allen vor einigen wenigen Häusern in Wiblingen, in denen der schwäbische Begriff  „Kehrwoche“ ein Fremdwort ist.

Da werden in der Neujahrsnacht Hunderte von Raketen abgeschossen, Böller explodieren, Kracher knallen. Feuerräder sprühen. Der Feinstaub überschreitet den erlaubten Grenzwert um ein Vielfaches.  



Die Antwort von Oberbürgermeister Gönner finden Sie am Ende des Antrages.
Verstreuter Müll in Wiblingen (Foto von Dr. Hans-Walter Roth)Verstreuter Müll in Wiblingen (Foto von Dr. Hans-Walter Roth)

Und dann lässt man den Dreck einfach liegen. Und da liegt er auch heute Mittag noch, 4 Tage später, auf den öffentlichen Grünflächen, Parkplätzen, den Gehsteigen, bis zu den Hauseingängen.

Es ist Wohlstandsmüll: teure Champagnerflaschen wechseln mit leeren Wodkaflaschen. Essensreste, Hausmüll, selbst Unterwäsche, schwarz, liegt reizvoll auf der Straße und auf dem Gehsteig.

Ein Verursacher, Bewohner dieser Häuser gab von mir befragt, wer denn nun den Müll der Neujahrsnacht beseitige, eine klare Antwort: das ist Sache des Hausmeisters, den aber habe er seit Wochen nicht gesehen. Und so wird der Neujahrsmüll dort wieder liegen bleiben, im letzten Jahr war das bis Mitte Mai.

Die Nachbarn dieser Häuser sind nicht nur sauer, sie sind wütend. Sie pflegen ihr Haus und ihren Garten. Die Stimmung ist gereizt, man ruft zu Recht nach seinen Stadträten und dem Gemeinderat. Man bittet sie vor Ort.
 
Ich beantrage daher, den Beschwerden nachzugehen, die Vorfälle zu untersuchen und darüber im zuständigen Ausschuss zu berichten. Es gibt in Ulm klare Vorschriften zum Müll und zur Müllbeseitigung. Es gilt jetzt die Verursacher endlich einmal zu ermitteln und am am besten gleich zur Kasse zu bitten. Der Bürger, und da hat er alle meine Sympathien, sieht nicht ein, dass er mit seiner Müllgebühr die Sauerei anderer teuer begleichen muss.

Der EBU oder der UWS hier die Schuld zu geben, wäre falsch. Davon habe ich mich bei meinen Rundgängen der letzten Tage selber überzeugt. Beide Institutionen scheitern hier an den Bewohnern. Das zeigt schon eine Inspektion der Abstellplätz für die neuen Mülleimer: der Dreck stapelt sich um die Eimer, die aber selbst sind leer.

Es kann doch nicht sein, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, dass man diesen Leuten auch noch zeigen muss, dass man den Deckel eines Mülleimers erst öffnen muss, bevor man den Müll rein schmeißt.


OB Gönner antwortet, dass die EBU die größten Verschmutzungen auf öffentlichen Flächen beseitigt hat. Zudem stimmt er zu, dass auch Privatpersonen auf ihre Umgebung acht geben sollten und wies den Ulmer Ordnungsdienst an, verstärkt nach starken Verschmutzungen in Wiblingen Ausschau zu halten.