Wie Ihnen bekannt gibt es zwischenzeitlich in Deutschland 16 rechtlich zugelassene mögliche Familienformen. Der 7. Familienbericht der Bundesregierung hat für eine Vielzahl der Familien einen Unterstützungsbedarf festgestellt.
Auf die unterschiedlichen Familienstrukturen sind auch neue Angebotsformen erforderlich. Die Stadt hat gerade wieder durch die verstärkte Beratungsarbeit in den Sozialräumen und durch gezielte Steuerung in den sozialen Diensten gute Ergebnisse erzielt, so auch der letzte Bericht im Jugendhilfeausschuss.
Die kirchlichen Träger tragen zu dieser erfolgreichen Bilanz im Sozialraum ein großes Stück bei. So ist über die Kindertagesstätte im Jörg-Syrlin-Haus ein Familienzentrum in neuer Betriebsform entstanden, das es so bisher in Ulm nicht gibt und ganz praktische und erfahrbare Qualitätssteigerungen in der Familienbildung mit sich bringt.

Eine großflächige Vernetzung und Konzeptentwicklung aller Anbieter im Sozialraum bildet eine integrierte Anlaufstelle für alle Familienformen und bildet Vertrauen, indem es Familien entlastet und bildet. Besondere Voraussetzung ist die Wahrnehmung der Familie über die Kinder durch die Erzieherinnen. So rücken Kita, Verwaltung, Eltern und Kirchengemeinde als Erziehungspartner näher zu-sammen und stärken die Erziehungskraft der Eltern.
Nachdem hier in Form der Familienbildung wichtige präventive Sozialraumarbeit mit übernommen wird, die derzeit von den Erzieherinnen der Kindertagesstätte mit erbracht werden, bitten wir Sie in der nächsten Sitzung des Fachbereichs einen Bericht über die Arbeit des Familienzentrums zu geben und einen Deckungsvorschlag zur Finanzierung der personellen Deckungslücke zu unterbreiten. Eine Zusammenfassung des Konzeptes liegt an.

Die Anlage zum Antrag finden Sie hier.