CDU-Fraktion Ulm

CDU Fraktion beantragt Integration stärker in den Blick zu nehmen

Antrag zur Integration

In einem Brief an den Oberbürgermeister beantragte die CDU-Fraktion, dass der Ulmer Gemeinderat das Thema Integration im diesem Jahr zu einem Arbeitsschwerpunkt macht.

Die demografische Entwicklung stellt auch die Stadt Ulm vor große Herausforderungen. Neben einer zahlenmäßigen Verschiebung der Altersgruppen in Richtung der älteren Menschen wird es auch in der Gruppe der Jüngeren Veränderungen geben. Schon jetzt hat jedes zweite Kind im Alter von 6 - 10 Jahren einen Migrationshintergrund und diese Entwicklung wird sich eher noch fortsetzen.


Die CDU-Fraktion schreibt dazu:„Deshalb ist es um so wichtiger, Kinder so zu unterstützen und zu fördern, dass sie sich bei uns heimisch fühlen, eine gute Ausbildung bekommen und ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Um das zu erreichen, halten wir es für wichtig, die Frage der Integration und der möglichen Anknüpfungspunkte stärker in den Blick zu nehmen.“

Es gibt bereits zahlreiche Projekte aber Ziel muss sein, die aktuellen Maßnahmen zu bündeln und mögliche Weiterentwicklungen und Handlungsempfehlungen in ein Konzept zu gießen, das mit dem Gemeinderat abgestimmt wird.

Zur Vorgehensweise regt die CDU-Fraktion folgende Schritte an:

·         Eine Umfrage bei allen, die direkten Kontakt zu Migranten haben, welche Projekte bzw. Wege zielführend sind und wo sie zusätzlich Unterstützungsbedarf sehen.

·         Eine Ideensammlung, wie der Kontakt zwischen Einheimischen und Zugezogenen in Kindergarten und Schule, Nachbarschaft, Arbeitsplatz und Vereine gefördert werden kann. Mögliche Wege wären Patenschaften zwischen Eltern von Kindergartenkindern und interkulturelle Fortbildungen für diejenigen, die eine Brückenfunktion haben.

·         Eine Klausur des Gemeinderates

 

Wichtig ist der CDU in diesem Zusammenhang aufzuzeigen, dass die Vielfalt der Lebensformen bei Migranten ebenso groß ist wie bei Deutschen und dass es den typischen Migranten nicht gibt und sich somit bei näherer Beschäftigung ein sehr differenziertes Bild ergibt, das pauschale Bewertungen nicht erlaubt.

 

Barbara Münch, CDU-Stadträtin